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Kein Outcome-Score ist für Patienten mit Schulter-Pathologien als perfekt anzusehen, da keines der existierenden Scoring-Systeme sowohl die ärztliche Perspektive als auch die Perspektive des Patienten erfasst und es eine hohe Variabilität der Schulterfunktionen und -pathologien gibt.
Deswegen, aber auch zur (historischen) Vergleichbarkeit mit bisherigen Studien, erscheint es sinnvoll mehrere Scores zu verwenden; d.h. etwa einen geeigneten Score der spezifischen Pathologien als primären Endpunkt sowie allgemeine Scores als sekundäre Endpunkte (Booker et al, World J Orthop, 2015).
OMARTHROSE/ENDOPROTHETIK
Constant Score
ROTATORENMANSCHETTE
WORC (Western Ontario Rotator Cuff) Index
GLENOHUMERALE INSTABILITÄT
WOSI (Western Ontario Shoulder Instability Index)
Akromioklavikulargelenk / Sternoklavikulargelenk / Klavikula
Nottingham Clavicle Score
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ALLGEMEINE SCHULTER SCORES
Bei der Zusammenstellung obiger Empfehlungen wurden verschiedene Faktoren mit einbezogen wie: Häufigkeit der Verwendung, Anzahl der Fragen, Reliabilität, Validität für Krankheitsbilder des Schultergelenks, Sensitivität, Übersetzung ins Deutsche, Validierung im Deutschen, Normdaten, Kosten der Benutzung, ceiling Effekt und patient acceptable symptom state (PASS) und Minimal Clinical Important Difference (MCID). Für klinische Studien hat vor allem die MCID eine zunehmende Bedeutung und ist für die jeweiligen Schulterpathologie bei den o.g. Scores zumeist anwendbar. Diese oben aufgeführten Scores bzw. Bögen erscheinen in Zusammenschau als die geeignetsten, da diese wissenschaftlich am besten aufgearbeitet sind, wobei dies jedoch nicht als exklusive Liste zu verstehen ist. Es existieren etliche Alternativen, auch unter anderen Aspekten, z.B. historische Vergleiche (z.B. ROWE-Score für Instabilität).
Darüber hinaus sollte in der Orthopädie/Unfallchirurgie auch zunehmend die Lebensqualität berücksichtigt werden. Hierzu sei vor allem aufgeführt
Lebensqualität
AGA-Research-Komitee
März 2021